Willkommen auf bvitourism.de – Ihrer Anlaufstelle für Touristentipps für die British Virgin Islands, kurz BVI. Da die deutsche Version der Seite bvitourism.com inzwischen nicht mehr vom Touristenbüro gepflegt wird, stellen wir an dieser Stelle einige generelle Informationen zu den Jungferninseln und wichtige Reisetipps für deutsche Touristen vor.

Über die BVI

Die Britischen Jungferninseln sind eine Inselgruppe in der Karibik, die zu den Britischen Überseegebieten gehört. Offiziell ist Königin Elisabeth II. die Regentin, die Vertretung erfolgt durch einen Gouverneur. Von den 60 Inseln und Atollen sind nur 16 bewohnt. Die Größten sind Anegada, Jost Van Dyke, Tortola und Virgin Gorda. Auf Tortola befindet sich die Hauptstadt Road Town mit zirka 10.000 Einwohnern. Der Tourismus stellt die wichtigsten Einnahmequelle der Bevölkerung dar. Darüber hinaus sind die Jungferninseln wegen ihrer niedrigen Steuern und ihres hohen Maßes an Geheimhaltung ein beliebter Offshore-Finanzplatz.

In Kürze: 6 Fakten über die British Virgin Islands

    • Die offizielle Währung auf den Jungferninseln ist der US-Dollar.
    • Die offizielle Amtssprache ist Englisch. Manchmal ist der karibische Akzent für Europäer gewöhnungsbedürftig.
    • EU-Bürger und Schweizer brauchen für Aufenthalte unter 30 Tage kein Visum, allerdings muss ihr Reisepass noch mindestens sechs Monate gültig sein.Außerdem müssen sie bei der Einreise ein Rückflugticket vorweisen.
    • Das übliche Trinkgeld in Bars und Restaurants beträgt 10 bis 15 Prozent der Rechnung.
    • Fälle von Dengue-Fieber sind auf allen Inseln sehr selten. Jedoch sollten Sie sich gerade in der Dämmerung mit langer Kleidung vor Mücken schützen.

Nützliche Tipps für Ihren Aufenthalt

Mit unseren Tipps für Ihren Aufenthalt auf den Britischen Jungferninseln sind Sie bestens für eine Reise an eine der schönsten Urlaubsorte der Welt gewappnet.

Die besten Reiserouten

Der Hauptflughafen Terrance B. Lettsome International Airport befindet sich auf Beef Island, einer Nachbarinsel von Tortola. Die reine Flugzeit beträgt zirka 12 Stunden, ab Deutschland ist jedoch immer ein Umstieg notwendig. Die Fluggesellschaften Air France und KLM bieten wöchentlich Verbindungen ab Frankfurt mit Zwischenstopps in Paris oder Amsterdam und Curacao beziehungsweise St. Maarten an. Auch ab Puerto Rico finden Sie regelmäßige Flüge nach Beef Island.

Mobilität vor Ort

Zwischen der Inseln und auch zu den Amerikanischen Jungferninseln bestehen regelmäßige Fährverbindungen. Touren innerhalb der einzelnen Inseln unternehmen Sie am besten mit einem Mietwagen. Für Aufenthalte unter 30 Tagen können Sie an einem der vielen Autovermietungen mit Ihrem nationalen Führerschein ein Fahrzeug ausleihen. Für längere Urlaube benötigen Sie einen temporären Führerschein, den Sie von der lokalen Behörde gegen Vorlage Ihres Führerscheins und eine geringe Gebühr bekommen. Beachten Sie dabei, dass Sie mindestens 25 Jahre alt sein müssen und dass auf allen Inseln Linksverkehr herrscht.

Klima und beste Reisezeit auf den British Virgin Islands

Die Britischen Jungferninseln gehören zur subtropischen Klimazone. Die Maximaltemperaturen bleiben das ganze Jahr um die 30 °C, die Minimaltemperaturen fallen selten unter 20 °C. Für einen Badeurlaub sind die trockenen Monate Dezember bis April ideal, dann sind die Preise in den Hotels jedoch am höchsten. Günstiger reisen Sie im Sommer und im Herbst, wenn Sie gelegentliche Regengüsse nicht stören, wobei im hügeligen Landesinneren mehr Niederschläge als an der Küste fallen. Die meisten Regenfälle gibt es zwischen September und November. Das Wasser bleibt das ganze Jahr um die 25°C warm.

Übernachtungsmöglichkeiten

Große Hotelkomplexe und All-Inclusive-Anlagen suchen Sie auf den British Virgin Islands vergebens. Die Regierung legt Wert darauf, Tourismus und Naturschutz zu verbinden und Massentourismus zu verhindern. Bei den Unterkünften handelt es sich um familiäre Ressorts, Villen und Bungalows. Die luxuriösesten Hotels bieten oft den direkten Zugang zu einem Privatstrand. Die Preise für eine Übernachtung bewegen sich im oberen Preissegment und fangen ab zirka 100 Dollar pro Nacht an. Günstiger wird es, wenn Sie ein Paket aus Flug und Hotel buchen.

Küche

Die kreolische Tradition bildet die Grundlage der lokalen Küche. Huhn, Meeresfrüchte, Fisch und Süßkartoffeln sind die Hauptzutaten vieler Rezepte. Probieren Sie unbedingt die Patties, mit scharfem Huhn, Fisch- oder Hummelfleisch gefüllte Pasteten. Auch Fungi, eine Art Polenta mit Okraschoten und Fisch, sollten Sie sich nicht entgehen lassen Die Fülle an Früchten, die auf den Inseln wachsen, prägt ebenfalls die kulinarischen Angewohnheiten. Obstsorten wie Papaya, Mango, Kokosnuss, Limette und Ananas finden Sie in vielen Hauptgerichten, Soßen, Cocktails und Desserts. Das Nationalgetränk ist der Rum, was sich in den zahlreichen Brennereien spiegelt. Der berühmteste Cocktail ist der Painkiller, der in den Siebziger Jahren auf Jost van Dyke erfunden wurde. Er besteht aus Rum, Ananassaft, Kokosnusscreme und Orangensaft.

Sicherheit und medizinische Versorgung

Die Jungferninseln sind ein sicheres Reiseziel. Die Kriminalität ist sehr niedrig, gefährliche Krankheiten wie Malaria treten nicht auf. Trotzdem sollten Sie als Besucher eine Reisekrankenversicherung abschließen. Die medizinische Versorgung entspricht europäischen Standards.

Paradise Papers

Auch die BVI kamen im Rahmen der Entdeckungen um die Paradise Papers in die Schlagzeilen. Die Britischen Jungferninseln gelten schon lange als Steuerparadies und sind auch die Heimat von etlichen Briefkastenfirmen.  In der Folge der Enthüllungen um die Paradise Papers sind mehrere Prominente mit den zwar legalen, aber zumindest moralisch verwerflichen Praktiken in Verbindung gebracht worden. In der Folge kam es auch dazu, dass deutsche Casinofirmen wie Gauselmann und Novoline in Deutschland keine Spiele mehr online anbieten. Es gibt nach wie vor einige Glücksspielunternehmen, die mit einer Lizenz der Britischen Jungferninseln operieren. Auf die Sicherheit vor Ort haben alle diese Dinge aber keinen Einfluss.

Diese Orte auf den British Virgin Island sollten Sie nicht verpassen

Die folgenden sechs Ausflugsziele sollten Sie unbedingt mitnehmen, wenn Sie als Tourist auf die BVI reisen.

Geschichte und idyllische Landschaften in Tortola

Die größte Insel bietet unberührte Natur, Kultur und Folklore. Schlendern Sie durch den pittoresken Markt von Road Town und lassen Sie sich von Gerüchen und Farben verzaubern. Im Old Government House Museum tauchen Sie in die faszinierende Geschichte der British Virgin Islands. Anhand von Alltagsgegenständen und Kunstwerken bekommen Sie einen Einblick in die koloniale Vergangenheit der Inseln. Ein Highlight für Naturliebhaber ist eine Wanderung durch den Sage Mountain National Park. Die dichten Mahagoni- und Zedernwälder verbergen selten Tierarten wie die Buntfalke und den heimischen Bo Peep Frosch.

Unterwasserparadies Anegada

Neben Traumstränden aus feinem, weißem Sand besitzt Anegada Dutzende von Schiffwracks, die hauptsächlich im 19. Jahrhundert vor der Küste versunken sind. Eine Tour durch die Geheimnisse der Unterwasserwelt führt auch durch den 18 Kilometer langenHorseshoe Reef, einen der größten Korallenriffe der Karibik.

Norman Island

Als Segler sollten Sie diese unbewohnte Insel ebenfalls auf Ihre Liste setzen. In den zahlreichen Unterwasserhöhlen verbirgt sich eine bunte Vielfalt an Anemonen, Papageien- und Clownfischen. Die geschützte Bucht „The Bight“ ist die beliebteste Anlegestelle und Startpunkt für eine Erkundungstour. Die legendäre schwimmende Bar „Willy T“, die sich hier befand, wurde während des Hurrikans Irma zerstört und im benachbarten Peter Island 2018 wiedereröffnet. Genießen Sie einen Rumsteak und einen Rum Punch beim Sonnenuntergang.

Atemberaubende Landschaften auf Virgin Gorda

Berühmt ist die kleine Insel für „The Baths“, Felsenformationen aus Granit entlang der Küste, zwischen denen sich natürliche Pools mit smaragdgrünem Süßwasser gebildet haben. Der Copper Mine National Park stellt eine weitere Attraktion dar, für die Sie sich ein wenig Zeit nehmen sollten. In der stillgelegten Kupfermine unternehmen Sie eine spannende Zeitreise vorbei an alten Zisternen, Schornsteinen und Förderanlagen aus dem 19. Jahrhundert. Vom Copper Mine Point schweift Ihr Blick in die Weiten des Ozeans.

Erholung pur auf Guana Island

Idyllische Strände, tropische Regenwälder und sanfte Hügel warten auf Sie auf Guana Island, die sich im Privatbesitz befindet. Sie erreichen dieses kleine Juwel nur per Boot. Wenn Sie keine Yacht mieten möchten, kontaktieren Sie einen der privaten Anbieter auf Tortola. Nur wenige, exklusive Unterkünfte sind auf der Insel zu finden. Dafür können Sie ungestört im türkisblauen Meer schnorcheln und die Seele baumeln lassen.

Delfinen hautnah begegnen

Unberührte Natur gibt es auch auf Jost van Dyke, der kleinsten der vier Hauptinseln. Rund um die Insel leben zahlreiche Delfinen, die mit ein wenig Glück neben Ihnen schwimmen, während Sie mit dem Boot entlang der Küste segeln. Zirka 10 Kilometer westlich liegt das Vogelparadies Great Tobago. Schwärme von Blaufußtölpeln und Prachtfregattvogeln bevölkern das kleine Atoll, die die Strände in einen bunten Farbenteppich verwandeln. Wenn Sie die mondäne Seite von Jost van Dyke kennenlernen möchten, legen Sie einen Zwischenstopp bei der Soggy Dollar Bar ein, der Heimat des Cocktails „Painkiller“. Auch an der White Bay, einer Bucht mit Palmen und Puderzuckerstränden, finden Sie zahlreiche Bars und Restaurants mit lokalen und internationalen Spezialitäten.
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