Norman Island, eine der Britischen Jungferninseln in der Karibik, ist ein Ort, dessen Geheimnisse und Legenden fast so weit reichen wie seine wunderschönen Strände und kristallklaren Gewässer. Die Insel wird oft mit der berühmten Erzählung „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevenson in Verbindung gebracht. Aber was ist dran an dieser Verbindung? Ist Norman Island tatsächlich die „wahre“ Schatzinsel? In diesem Artikel nehmen wir Sie mit auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Mythologie dieser einzigartigen Insel.

Die Legende von „Die Schatzinsel“

„Die Schatzinsel“ ist ein Abenteuerroman, geschrieben von Robert Louis Stevenson und erstmals im Jahr 1883 veröffentlicht. Die Geschichte dreht sich um eine Gruppe von Piraten und einen jungen Mann namens Jim Hawkins, die auf der Suche nach einem verborgenen Schatz sind. Während der Autor nie bestätigte, dass Norman Island als Vorlage diente, weisen viele Anhaltspunkte darauf hin. Verschiedene Buchten, Höhlen und sogar die Topografie der Insel ähneln den Beschreibungen im Buch auffallend.

Piraten und Schätze: Die historische Seite

Norman Island hat tatsächlich eine reiche Vergangenheit, die mit Piraten, Schmugglern und versteckten Schätzen zu tun hat. Im 18. Jahrhundert war die Insel ein Zufluchtsort für Piraten, die von den Handelsschiffen, die zwischen der Neuen Welt und Europa segelten, Beute machten. Es gibt Berichte, die besagen, dass echte Schätze in den Höhlen und Buchten der Insel versteckt wurden.

Die Treasure Point Höhlen

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Norman Island sind die Treasure Point Höhlen. Diese mystischen, tiefen Höhlen waren angeblich der Ort, an dem Piraten ihre Beute versteckten. Sie sind heute ein beliebtes Ziel für Schnorchler und Taucher, die vielleicht nicht nach Gold, aber nach der Schönheit des Meereslebens suchen, das sich in diesen Höhlen versteckt.

William Thornton: Der „wahre“ Long John Silver?

Eine interessante Figur in der Geschichte von Norman Island ist William Thornton, ein Pirat, der nach Berichten ein immenses Vermögen an Gold und Silber auf der Insel versteckt haben soll. Einige Historiker glauben, dass Thornton als Inspiration für die Figur des Long John Silver in Stevensons Roman diente.

Moderne Schatzsuchen

Die Legenden haben bis heute ihre Anziehungskraft nicht verloren. Viele moderne Schatzsucher sind nach Norman Island gekommen, ausgerüstet mit Metalldetektoren und Tauchausrüstung, in der Hoffnung, das große Glück zu finden. Bislang wurden jedoch keine großen Schätze entdeckt, was die Mystik nur noch verstärkt.

Fazit

Norman Island ist eine faszinierende Mischung aus Geschichte, Legende und natürlicher Schönheit. Obwohl wir vielleicht nie definitiv sagen können, ob es die „wahre“ Schatzinsel ist, bleibt die Insel ein spannendes Ziel für alle, die Abenteuer und Mystik suchen.

Mit seinen versteckten Schätzen, sowohl real als auch imaginär, bleibt Norman Island ein faszinierendes Stück der karibischen Geschichte, das weiterhin Reisende und Abenteurer aus der ganzen Welt anzieht.